Georg Paulmichl beschreibt seine Umwelt, sein Dorf und dessen Bewohner, dazu Landschafts- und Länderbeschreibungen von Österreich, Schweiz und Deutschland. Das besondere bei ihm: Er benutzt die Wörter für „Normaldenkende” falsch. Durch den neuen Zusammenhang erhalten seine Sätze Tiefe. Die Sätze klingen naiv, sind aber voll zufälliger Klarheit. Sie sind witzig, aber nicht aus Unbeholfenheit. Georg Paulmichl trägt viel Humor in sich.
„Verdichtungen” nannte ein Sprachwissenschaftler die kurzen Texte des dreißigjährigen Südtirolers. Die Sätze sind knapp und eindringlich. In seinem Schullebenslauf schreibt er: „In der Werkstatt sind alles Behinderte. Ich bin nicht behindert. Ich kann reden”. (…) Ruhr Nachrichten
Verwandte Archiveinträge:
-
Verkürzte Landschaft, Tilo Nest, 1991, Bochum
vom 26.03. bis 22.4.1991, szenische Rezitation, Schauspielhaus Bochum: Tilo Nest, Schauspielhaus Bochum. Georg Paulmichl: Verkürzte Landschaft. Regie: Helena... -
Verkürzte Landschaft, Tilo Nest, 1991, Telfs
am 24.08.1991, szenische Rezitation, Rathaussaal Telfs: Texte von Georg Paulmichl als szenische Lesung inszeniert von Tilo... -
Im Kopf blitzgescheit
Artikel, TAZ, 26.03.1991: Gedichte auf der Bühne: Was läßt sich Besinnlicheres, poetisch Versunkeneres,... -
Hosen für die Hungerbeine
Artikel, Recklinghäuser Zeitung, 04.04.1991: Dort, wo er lebt, sagt Georg Paulmichl, in der Werkstatt,...