Dort wo man die Instrumente bläst, erschallen die Töne.
Die Bevölkerung hat die Ohren stets wach.
Melodien sind landein und landauf notwendig.
Trachten schmücken ihre Festtagsgewänder.
Schöne Hüte geben dem Kopf seine Umrahmung.
Marketenderinnen müssen ihre Präsenz herzeigen.
Um Neujahr blasen die Musikkapellen Märsche vor die Haustüren.
Nachher klingeln die Münzen durcheinander.
Auch im Sommer haben die Musikanten ihre Schaubühne.
Im Pavillon werden die Musikstücke feilgeboten.
Die Gäste können sich von der musikalischen Vielfalt erquicken lassen.
Wo man Töne entlockt, muß auch geübt und geprobt werden.
Aber der Mühe Lohn endet im Zeltfest.
Dort werden Hühner geschmort und das kühle Bier ergießt sich durch die Kehle.
Georg Paulmichl
1987, strammgefegt, BW Prad
Weitere Veröffentlichungen:
2013, Georg Paulmichl Online Archiv
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