Alle Menschen müssen einmal auferstehen. Wer zu lange im Grab liegt, den beißen die Flöhe. Jesus suchte den Weg nach oben. Jesus war nie im Kirchenchor. Die Buschmänner glauben nicht an den Krims-Krams. Die Auferstehung hat die Kirche entdeckt. Die Himmelspforte wird breit, soweit das Augenmaß reicht. Halleluja und ewiger Harfenklang dröhnt aus Engels Haar. Keine Not bricht im Himmel die Gebeine. Kein Trauerkloß steckt mehr im Hals. Das alles steht in der Schrift.
Georg Paulmichl
Veröffentlichungen:
1994, Ins Leben gestemmt, Haymonverlag
2003, Ins Leben gestemmt, Haymonverlag
2013, Georg Paulmichl Online Archiv (mit freundlicher Genehmigung: Haymonverlag, Innsbruck, 2012)
Korrekturhinweis zu diesem Eintrag senden...
Verwandte Archiveinträge:
-
Altersheim
ein Gedicht von Georg Paulmichl: Menschen im hohen Alter brauchen einen Abstellraum. Ein Heim zur... -
Krieg
ein Gedicht von Georg Paulmichl: Der Krieg hat Rauchsäulen über die Erde gebreitet. Der Friede... -
Heimatdorf
ein Gedicht von Georg Paulmichl: Prad ist eine entzückende Heimstätte. Wohnstraßen pflastern die Gehsteige. Straßenkehrer... -
Tod
ein Gedicht von Georg Paulmichl: Der Tod schreitet mit schnittigem Gebein. Das Leben zerrinnt wie...