Den Georg habe ich in seinen sprachlichen Äußerungen nie als autonomen Menschen erfahren, sondern immer als einen, der in einem starken Herkunftskontext spricht. [...]
Früh hat sein Vater Georg aus Büchern besonders aus der Bibel vorgelesen. Ganze Botschaftsversatzstücke daraus, waren ihm somit sprachlich geläufig. Später wurde sein Sprachgebrauch auch noch durch das Fernsehen und durch das tägliche lesen der Tageszeitung angereichert. [...]
Georg sucht mit Leidenschaft die Kommunikation. Fragen über Fragen quellen aus seinem Mund. Am Leben sein, zur Welt kommen, heißt für ihn zur Sprache kommen. Seine Annäherung an den Menschen, geschieht immer mit Worten. Es fällt ihm sichtlich schwer, Menschen nicht sofort und ununterbrochen mit Fragen zu durchlöchern. [...]
Dietmar Raffeiner. Prad, am 11.11.2001
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