Kürschners Deutscher Literatur-Kalender – seit über 130 Jahren die bewährte Dokumentation der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturszene – umfasst in seiner 68. Ausgabe Einträge zu ca. 12.000 Schriftstellerinnen und Schriftstellern.
Ohne literaturkritische Wertung stellt der Literatur-Kalender die lebenden Verfasserinnen und Verfasser schöngeistiger Literatur in deutscher Sprache vor – unabhängig von Staatsangehörigkeit und geographischem Lebens- und Wirkungsbereich. Die Artikel informieren über (…) www.degruyter.com
Kürschners Deutscher Literaturkalender, 2012/13
Autoreneintrag: Georg Paulmichl
Eigene Sprachwelt
Artikel, Reutlinger General-Anzeiger, 09.06.2012
Kleinkunst. Ein Abend mit Texten von Paulmichl. Es ist eine ganz eigene Sprachwelt, in der der Südtiroler Dichter und Maler Georg Paulmichl lebt. Sie besteht aus Floskeln, Redewendungen, aus Politiker- und Behördensprache, und alles wird so miteinander vermischt und wieder zusammengesetzt, dass etwas Neues entsteht: neue, einfache Wahrheiten. Und alles klingt schräg, lustig, melancholisch und stimmt nachdenklich und heiter zugleich. (Reutlinger General-Anzeiger)
mehr dazu...Anraser Kulturfenster, laut & leise, Wortspiele 2012
am 16.03.2012, Lesung, Stephansstube Anras
Der Südtiroler Georg Paulmichl, von Geburt an geistig behindert, verquickt in seinen sprachlichen Kombinationen Elemente aus den Welten von Politik, Kirche, Brauchtum, Werbung auf überraschende Weise. “Ich bin nicht behindert, ich kann reden”: Georg Paulmichl
mehr dazu...Ich bin der wichtigste Paulmichl
Artikel, Internet, Knoten im Taschenbuch, 07.01.2012
Das Magazin Knoten im Taschentuch befasst sich mit kulturellen und künstlerischen Projekten von Menschen mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung. Ob in Theateraufführungen, Konzerten, Ausstellungen oder Büchern, Menschen mit einer Behinderung begeistern immer wieder ihr Publikum und machen mit talentierten, oft wunderbar eigenwilligen Darbietungen auf sich aufmerksam. (knoten-im-taschentuch.ch)
mehr dazu...Hommage an Georg Paulmichl
Artikel, LitGes, Jänner 2011
Wenn der Mensch zu lange denkt, stimmt etwas nicht. Mit trockenem Humor gewürzt lasen beide aus dem 2008 im Haymon-Verlag erschienen Band „Georg“ von Georg Paulmichl aus Prad im Vinschgau, der dort in einer Behindertenanstalt lebt. (…) Der Autor schreibt aphorismenhaft und demaskiert unüberlegte Floskeln. Sensibel und wach für die Wortsemantik entschlüsselt er Verhaltensmuster oder Klischees. Er sieht in seiner Kurzprosa die Welt draußen distanziert mit den Augen eines Anstaltsinsassen, fühlt sich als (…) Von Eva Riebler, LitGes, 2011
mehr dazu...Ehrenbürgerschaft
ein Gedicht von Georg Paulmichl
Ich bin ein Dichter der Sprachkenntnisse und deutschen Wortlaute. Das Ehrenkreuz wurde mir gesendet vom Österreichischen Bundesministerium. Der Georg ist bekannt und berühmt in allen deutschen Talsohlen und Wetterlagen. Ehrenbürger bin ich auch noch geworden, zum Gedächtnis der Prader Bürger (…) Georg Paulmichl
mehr dazu...Furchtbare Gemütlichkeit, knochenharte Melodien
Artikel, Der Vinschger, 05.11.2008
„Ich verfluche seine Krankheit“, so Richard Paulmichl über Parkinson, jene Krankheit, an der Bruder Georg leidet. Georg Paulmichl konnte auf der eigenen Buchvorstellung nicht anwesend sein, „doch er verfolgt sehr genau, ob er in der Presse erscheint oder nicht“, bestätigte sein langjähriger Betreuer (…) Der Vinschger
mehr dazu...Wenn der Kren Hilfe holt
Artikel, Die Presse, 14.12.2007
(…) Und da gab es schon einmal eine Erfahrung, die mich etwas gelehrt hat: Georg Paulmichl, Südtiroler Autor. Eigentlich dazu verurteilt, bis an sein Lebensende in der Tageswerkstätte Prad irgendwelche Basteleien zu verfertigen. Dem Betreuer Dietmar Raffeiner fällt auf, dass Georg eine ziemlich ungewöhnliche Sicht auf die Welt hat und diese auch auf sehr sprachschöpferische und unglaublich witzige Weise artikulieren kann. So setzen sie sich hin und (…) Felix Mitterer
mehr dazu...Die Rede des “kleinen” Bruders
Artikel, Tageszeitung, 24.10.2007
Georg Paulmichl wurde in Prad am Stilfserjoch die Ehrenbürgerschaft übergeben. Sein „kleiner“ Bruder Richard hielt dabei eine bemerkenswerte und kritische Rede, die auf viele Facetten des Lebens mit einem „Behinderten“ einging und vielleicht in dieser Art erstmals in Südtirol artikuliert wurde. (…) Tageszeitung
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